Terrazzo schleifen und polieren

Die Aufarbeitung von Terrazzo gelingt am besten mit einer Einscheibenmaschine und Schleifpads bzw. Polierpads. Das ganze Verfahren wird mit Wasser angewandt, damit wird absolut staubfrei gearbeitet und ist die ideale Voraussetzung für ein schönes Polierergebnis.Wir erklären Ihnen hier Verfahrenstechniken bzw. Poliertechniken für alle Weichgesteine, darunter fallen auch Naturstein und Kunststein. Die Verfahrensweise auf Weichgesteine, egal ob sie Natursteine (wie bsw. Marmor) oder Kunststeine sind (wie bsw. Terrazzo oder Betonwerkstein), ist immer die gleiche. Was für Marmor gilt findet genauso oder ähnlich Anwendung auf Terrazzo und Betonwerkstein. Dies liegt daran, dass die Matrix, also die Bindung, bei diesen Gesteinen aus Kalzium besteht

Terrazzo und Betonwerkstein sind säure- und kratzempfindlich, diese Kunststeine kann man polieren und kristallisieren.

All das gilt auch für Marmor, Agglomarmor (also Kunstmarmor), Kalkstein, Travertin und Co.

Reinigungsschliff

Die einfachste und schnellste Methode einen Terrazzo und Betonwerkstein wieder professionell zum Glänzen zu bringen ist der s.g. Reinigungsschliff.

Wir nehmen dafür eine Bodenreinigungsmaschine, eine s.g. Einscheibenmaschine mit einem Treibteller ( keinen Bürstenteller ) und einen Wassersauger sowie entsprechende Pads in der Größe / Arbeitsbreite der o.g. Einscheibenmaschine, i.d.R. 406 oder 432 mm. Und los geht’s.

Nach Fertigstellung haben Sie eine hochglänzende Terrazzopolitur. Flecken auf Terrazzo und Betonwerkstein verschwinden wie von Geisterhand.

Achtung: Mit o.g. Bearbeitung werden keine Riefen und Kratzer entfernt. Dies kann nur der Reparaturschliff.

Welche Flächen können damit bearbeitet werden?

Flächen aus Marmor, Kalkstein, Travertin, Terrazzo und Betonwerkstein

Welche ist die gängigste Variante der Bearbeitung?

Terrazzo schleifen und polieren

Reparaturschliff

Beim Reparaturschliff werden Schleifmittel, meistens Industriediamanten, welche in der Regel in Kunstharz gebunden sind, unter Verwendung von Wasser, mittels einer rotierenden Scheibe, einer s.g. Einscheibenmaschinen, zum Abschleifen von Natur- und Kunststeinen verwandt. Durch den Einsatz von Wasser ist die Staubentwicklung gleich „Null“. Der Abtrag von der Steinoberfläche ist so gering, dass gerade mal von bis zu ca. 0,5 mm von der Oberfläche abgetragen wird. Die Abrassivität der Schleifmittel ist so eingestellt und gewollt, dass zwar alle Kratzer, Verätzungen und oberflächige Verfleckungen entfernt werden, jedoch der Stein grundsätzlich seine Höhe behält. Die Folge ist, dass eventuell vorhandene s.g. Überzähne, das sind die Verkantungen, also die Plattenränder, der Platten zueinander, nicht oder nur unwesentlich abgetragen bzw. verändert werden. Der Reparaturschliff ist das gängigste Schleifverfahren im Sanierungsbereich. Ergebnis: Eine hochglänzende Politur ohne Kratzer und Flecken.

Planschliff

Beim Planschliff wird meist ein Metallwerkzeug, welches Industriediamnten enthält, ebenfalls unter Verwendung von Wasser eingesetzt. Die Rauhigkeit dieses Schleifmittels ist so eingestellt und gewollt, dass ein massiver Abtrag der Gesteinsoberfläche mit der Anwendung einher geht. Nach dem Planschliff befinden sich alle Platten auf dem selben Höhenniveau. Verkantungen der Platten zueinander gibt es danach nicht mehr. Meist wird ein Abtrag von bis zu ca. 1 – 2 mm erzielt. Der Vorteil dieses Werkzeuges ist auch gleichzeitig der Nachteil. Durch die Rauhigkeit des Schleifmittels entstehen s.g. Schleifkratzer in der Oberfläche des Natursteins bzw. Kunststeins. Diese Schleifkratzer gilt es in den nachfolgenden Arbeitsgängen wieder heraus zu schleifen. Dem Grunde nach werden jetzt die identischen Arbeitsgänge ausgeführt, wie bei dem Reparaturschliff. Man verzichtet jedoch auf flexible Unterlagen / Teller, da ja die s.g. Überzähne nicht mehr vorhanden und somit flexible Teller nicht mehr erforderlich sind.

Glanztechnisch gesehen; Glanz man messen; ist das Endergebnis, vorausgesetzt nach beiden Schleifverfahren kommt das selbe Glanzverfahren zum tragen, besteht kein Unterschied zwischen beiden Veredlungssystemen.

Als mögliches Glanzverfahren bzw. Veredlungsystem kommen nur zwei Verfahren zum Einsatz. Entweder eine Polierung oder eine Kristallisierung (Nass- oder Sprühkristallisierung)

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